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Entlang der Westküste

Hurra! Der Sommer ist da! Ok, der Frühsommer. Die Nächte sind immer noch ziemlich frisch, aber die Tage sind jetzt warm genug, um mit unserem Camper (eine aufgerüstete, alte G-Klasse mit eingebauter Küchenbox und Matratze) die Küste zu erkunden. Eigentlich hatten wir vor, längere Touren bis hinauf an die norwegische Grenze zu machen. Aber es hat sich so viel Besuch angekündigt, dass wir vermutlich immer nur ein paar Tage unterwegs sein können. 

An diesem Wochenende sind wir immerhin bis nach Fjällbacka gekommen, das ist ein wunderhübscher Küstenort, etwa 130 Kilometer nördlich von Göteborg. Auf dem Weg dorthin haben wir zum Übernachten ein traumhaftes Plätzchen direkt am Meer gefunden. Wir verraten nicht wo, denn vermutlich war es nicht ganz legal - trotz allemansrätt. Wir haben gegrillt und später noch geangelt und es wurde tatsächlich überhaupt nicht richtig dunkel. Irgendwann in der Nacht bin ich aufgewacht - vermutlich von der ungewohnten Helligkeit - und der Himmel hatte eine phantastische Farbe. Sie changierte zwischen lila und blau und dort, wo kurze Zeit später wieder die Sonne aufgehen würde, war ein silbergrauer Streifen. Und davor schob, wie von Geisterhand, ein weit entfernter Wind weisse Wolkenfetzen entlang. Ich lag eine Weile verzaubert da und schlief irgendwann wieder ein.

Nur unsere vierbeinige Mitbewohnerin Bella können wir noch nicht so richtig fürs Campen begeistern. Wir müssen sie immer an der Leine lassen und so wird es für sie am selben Fleck schnell langweilig. Aber vielleicht gewöhnt sie sich noch daran.

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